Die BR 03 der DRG/DB und DR-Ost 


Die BR 03 der DRG/DB/DR-Ost

Viele der Strecken in Deutschland waren Ende der 20er Jahre noch nicht für eine Achslast von 20t ausgebaut. Aus diesem Grund entwickelte man aus der BR 01 eine leichtere Variante, deren maximale Achslast 18,2 t betrug. Im Unterschied zur BR 01 waren bei der neuen BR 03 der Kessel und die Zylinder kleiner, der Barrenrahmen leichter. Der Kesselüberdruck war mit 16 atü gleich dem der BR 01. Die Lokdienstlast betrug 100,3 Tonnen. Die Maschinen ab der 03.163 erhielten mit 1000mm größere Laufräder im vorderen Drehgestell. Die 03.154 und die 03.193 erhielten eine Teil- bzw.Vollverkleidung, die 03.175 stattete man mit einer Lentz-Ventilsteuerung aus. Bis 1937 wurden von der Deutschen Reichsbahn insgesamt 298 Lokomotiven der BR 03 in Dienst gestellt. Die 03.193 wurde mit einer Vollstromlinienverkleidung versehen. Sie glich damit optisch der BR 05 und sollte diese auch bei Ausfällen ersetzen. Die Seitenschürzen der 03.204 waren versuchsweise angebracht und sollten vermeiden, dass Öl auf die Fenster des Führerhauses spritzt.
Ab 1939 wurde eine weiterentwickelte Version als BR. 03.10 in Dienst gestellt. Sie war etwas schwerer und schneller als die erste 03 Bauserie (140 anstatt 130 km/h), hatte aber eine etwas geringere Leistung (1790 PSi gegenüber 1980 PSi). Von den ursprünglich geplanten 140 Maschinen wurden jedoch bis 1941 nur 60 Stück von Borsig, Krauss/Maffei und Krupp geliefert. Die Lokomotiven waren entweder vollverkleidet, oder hatten eine Aussparung für das Triebwerk. Nach dam 2.Weltkrieg waren noch 45 Maschinen vorhanden, wovon 26 zur neugegründeten DB kamen. Der Rest ging an die DR-Ost. Bis 1950 entfernte man die Verkleidungen, da diese mittlerweile in einem sehr schlechten Zustand waren. Ab Mitte der 50er Jahre mussten auch die Kessel gegen eine neue, geschweißte Bauart mit Verbrennungskammer getauscht werden. Der Umbau erfolgte im Aw Braunschweig. Optisch waren die 03.10 nun nicht mehr von den 01.10 zu unterscheiden. Die anschließend in Hagen/Westf. stationierten Lokomotiven schieden bis 1966 aus dem Betriebsdienst der DB aus. 

In the late 20th of the past century most mainlines in Germany were not ready for an axle weight of 20 tons. Therefore a light version of the BR 01 with a maximum weight of 18.2 tons was developed. To achieve the minor weight for the new BR 03 the boiler and the cylinders were smaller and the frame not as heavy compared to the one of the BR 01. The boiler pressure was 16 atm, the same as the BR 01. The total weight of the engine was 100.2 tons without tender. Two engines (03.154 and 03.193) were provided with full and half streamline shells, 03.175 was equipped with a Lentz valve gear. Until 1937 a series of 298 locomotives was built for the Deutsche Reichsbahn. Starting in 1938 a improved version called 03.10 was put into service. She was heavier and faster (87 mph) compared to the first 03 but her power was less. Until 1941 60 engines instead of 140 were produced by Krupp, Krauss/Maffei and Borsig. The locomotives were covered with streamline shells. After WW II 45 locomotives were left, the DB got 26, the DR-Ost 19 of them. Until 1950 the streamline shells had to be removed because of their bad condition. A few years later the boilers had to be replaced through all-welded boilers with combustion chamber. Now their appearance was similar to the BR 01.10. Until 1966 all BR 03.10 went out of service at their last depot Hagen/Westf.



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